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Diese Seite befindet sich in ständiger Bearbeitung. Wir sind bemüht, ihnen bald weitere Informationen bereitstellen zu können. - Die Update-Perioden sind unterschiedlich.
Dies ist keine Beratung im rechtichen Sinn, alle Ausagen sind ohne Gewähr.

Tipps für Macher
Weisheiten & Mythen,
Gips, wenn's schnell gehen soll 

Gips - schnell hart, schnell trocken. Falsch. Die Faustregel heißt: je 1mm Schichtdicke einen Tag. Mineralische (kalk- oder zementgebundene) Baustoffe genauso wie Anhydrit (bzw. Gips). Ansonsten unterscheiden sich beide Baustoffgruppen aber erheblich. Gibs bindet (zwar wie Zement) durch Kristallisation ab, im Gegensatz zu Zement vergrößert er dabei sein Volumen aber und wirkt hykroskopisch (bindet Feuchtigkeit), ist damit rostfördernd. Andererseits wirkt Gips durch das gebundene Kristallwasser brandhemmend, da viel Energie abgebaut werden kann. Die Tatsache, dass Gips "treibt" ist auch der Grund, weshalb Holzdübel in Gips und nicht in den viel festeren Zementmörtel gesetzt wurden.
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Zement, wenn's lange halten soll 

Mehr Zement - höhere Festigkeit - längere Haltbarkeit. Leider auch falsch. Ein Beton mit opimaler Sieblinie (Verhältniss der Korngrößen der Zuschlagstoffe) wird fester als ein Sack feuchter Zement je werden kann und ein Putz sollte nicht besonders fest sein (erst recht nicht fester als der Untergrund) sondern nach außenhin weicher werden, möglichst mit steigender Diffusionsfähigkeit. Einzige Ausnahme: Steinputz (eine um die vorletzte Jahrhundertwende beliebte Natursteinimitation. Dessen Restauration sollten Sie aber auf jeden Fall einer Fachfirma überlassen, ohne Erfahrung sind Sie da chancenlos).
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Mit Sanierputz gegen feuchte Keller 

Nicht ganz falsch, aber eben auch nicht wirklich richtig. Wenn Sie Feuchtigkeit im Mauerwerk haben hilft weder Sanierputz noch Zementputz (der gleich garnicht). Sanierputz kann wegen seiner hohen Porosität gelöste Salze aufnehmen, deren Kristallisation sonst die jeweils oberste Schicht absprengt. Er kann wegen seiner größeren Oberfläche und des relativ guten Diffusionsbeiwertes das Abtrocknen einer Wand beschleunigen. Das geht natürlich auch nicht ewig so, wenn alle Poren voll Salz sind ist Schluß.
Verhindern, dass Feuchtigkeit in die Wand eindringt, Salze lößt und an anderer Stelle wieder austritt kann er nicht. Solange man nicht verhindert, dass neue Feuchtigkeit eindringt, kommt sie auch wieder raus.
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Monate mit "r" - Putzen oder nicht? 

Ich habe mir schon öffter anhören müssen, dass man in Monaten mit "r" nicht putzt, wegen der Nachtfrostgefahr - logisch. Ich mußte mich aber auch schon belehren lassen: Putzen könnt ihr nur in Monaten mit "r", im Sommer "verbrennt" der Putz doch bevor er abgebunden ist.
OK - bleiben noch Klinkerriemchen? ;-)
Im Ernst; erst im 19ten Jh. wurde die Verwendung von Zement populär (Fachleute schimpfen sicher, wegen dieser brutalen Vereinfachung, sie ist der Übersichtlichkeit geschuldet), bis dahin war Sumpfkalk das Bindemittel schlechthin. Eben auch bei Außenputz und im Gegensatz zu Heute. Ob man das gut findet sei dahingestellt, wichtig ist: Zement und andere hydraulische Bindemittel binden auch unter Luftabschluß (unter Wasser) ab, da sie kristallisieren sobald alle notwendigen Stoffe einschl. Wasser vorhanden sind, Luftkalk bindet unter Wasser nicht ab, er carbonisiert (bindet das CO2 aus der Luft, daher der Name). Da das Kohlendioxid von außen kommend den Putz durchdringen muss erhärten Kalkputze (ihnen gilt die genannte Regel) über mehrere Monate hinweg, Wasser ist nicht nötig.
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